Unter Wahlleistungen sind vom Patienten aus unterschiedlichen Motiven gewünschte individuelle Gesundheitsleistungen zu verstehen, die von den gesetzlichen Krankenkasse nicht abgedeckt werden.

• individuelle Schlaganfallprophylaxe (Check-up der hirnversorgenden Gefäße):
  Degenerative Veränderungen der Halsschlagadern können bereits im jungen Erwachsenenalter auftreten. Sie werden begünstigt durch Bluthochdruck, Rauchen, hohe Blutfette, Übergewicht etc..
  Bei der Arteriosklerose werden Substanzen in die Gefäßwände eingelagert, so dass sich das Blutgefäß verengt, wodurch der Blutfluß gestört wird. Aus diesen Anteilen der Wand können gelöste Partikel mit dem Bluttfluss ins Gehirn gelangen (Embolie). Beim Schlaganfall (Apoplex) führt eine Embolie zu einem Gefäßverschluss einer Gehirnarterie, der zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns führt.
  Die beiden größten Arterien zur Versorgung des Gehirns sind die linke und rechte Halsschlagader. Leider treten die gefährlichen Plaque-Bildungen dort am häufigsten auf.
  Mittels einer einfachen Untersuchung mit Farbultraschall lassen sich Gefäßveränderungen an den Halsschlagadern für den Patienten schmerzfrei ausschließen.

• Check-up der Arm- und Beingefäße

• kosmetische Verödung von Besenreisern:
  Besenreiser und retikuläre Varizen sind kosmetisch störend, allerdings ohne realen Krankheitswert.
  Zur Beseitigung dieser, oberflächlich unter der Haut liegenden Venen gibt es verschiedenste Verfahren der Beseitigung. Dazu gehören Laser, Diathermie oder die Sklerosierung. Das letztgenannte Verfahren ist das am häufigsten angewandte, mit dem sich zudem sehr gute Ergebnisse erzielen lassen. Durch das Einspritzen eines Verödungsmittels in die Vene wird eine kontrollierte Venenentzündung ausgelöst, die zum Verschluss des Gefäßes führt. Komplikationen sind dabie extrem selten.
  Die Kosten für diese Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenversicherungsträgern nicht übernommen, so dass diese „individuelle Gesundheits-Leistung" (iGeL) vom Patienten selbst bezahlt werden muss.
   
• Reisethromboseberatung:
  Jede längere Reise mit Flugzeug, dem Auto oder der Bahn birgt letztlich das Risiko einer Thrombose.
  Die Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das sich in den Venen eines Beines bildet. Sie kann Spätschäden wie eine lebenslange Schwellneigung des Beines oder im Extremfall ein Unterschenkelgeschwür verursachen.
  Lösen sich derartige Thromben (Blutgerinnsel), können sie über das Gefäßsystem in die Lunge gelangen. Eine Lungenembolie ist ein lebensbedrohlicher Zustand.
  Eine erhöhte Thrombosegefahr besteht bei u.a. bei
  • Patienten mit venöser Insuffizienz
  • bereits aufgetretener Thrombose
  • familiärer Vorbelastung, ggf. nachgewiesener Blutgerinnungsstörung
  • bösartigen Erkrankungen
  • Nikotinabusus
  • starkes Übergewicht
  • Schwangerschaft
  • Herzerkrankungen

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