Die Gefäßmedizin umfasst jedoch noch deutlich mehr als die oben angeführten Problemstellungen und Symptomatiken. Grundsätzlich beschäftigt sie sich mit der Erkennung und Behandlung von Gefäßerkrankungen aller Art: Erkrankungen des Gefäßsystems mit seinen zahlreichen zuleitenden und wegführenden Blutbahnen, Gefäßerweiterungen oder Engstellen und Verschlüsse unterschiedlicher Ursachen – um nur einige wenige Bereiche zu nennen. Grundsätzlich ist es das Ziel einer jeden Behandlung, das effektivste und dabei schonenste Therapieverfahren für den individuellen Befund zu nutzen.
Neben den kurativen Behandlungen sind auch diagnostische Maßnahmen aus präventiven oder prophylaktischen Gründen oftmals sinnvoll. Immerhin lassen sich im Vorfeld vieler vieler Krankheitsbilder Vorerkrankungen finden, die bei rechtzeitiger medizinischer Intervention den Betroffenen einen längere und bessere Lebensqualität ermöglichen können. Als Beispiel seien hier Erkrankungen wie Arteriosklerose, Vaskulitiden oder Durchblutungsstörungen (pAVK/periphere arterielle Verschlusskrankheit) genannt. Präventiv lassen sich nach einer fundierte Diagnose entsprechende Maßnahmen einleiten. Ist die Erkrankung bereits manifest, stellen gefäßchirurgische Behandlungen eine effektive Therapie dar.